SEARCHING FOR PAVÉ: Herausforderung Routenplanung

Paris-Roubaix ist bekannt für seine gepflasterten Feld- und Waldwege. Auch unser Guide Thomas, dem wir die Route verdanken, hat nach solchen Passagen gesucht.  Und eine längere gefunden. Am Sonntag, 7. April, starten wir zu SEARCHING FOR PAVÉ. Es gibt zwei Routen. Auf der langen hast Du über 100 Kilometer und damit den Gran Fondo April absolviert. Auf der «kurzen» sind es auch noch satte 90 Kilometer. Davon sind rund 20 Kilometer Feld- und Waldwege, die jedoch mit 28-Millimeter-Reifen fahrbar sind. Wir haben es getestet, es geht. Aber: Ein Gravelbike ist hilfreich. Dazu kommen noch rund 800 oder 1000 Höhenmeter. Damit weisst Du auch schon, dass es eine gute Idee ist, ausreichend Verpflegung mitzunehmen. Im Ziel gibt es Essen und Trinken, Sauna und Duschen und Paris-Roubaix live auf dem grossen Bildschirm.

Aber von vorne: SEARCHING FOR PAVÉ geht von OBST&GEMÜSE runter an den Rhein und damit zum ersten Mal über Kopfsteinpflaster. Bei uns ist es die etwas feinere Variante als in Nordfrankreich. Am Rhein entlang fahren wir bis zur Wiese. Wir überqueren diese und rollen weiter durch den Hafen nach Weil am Rhein. Über die Alte Strasse erreichen wir den Jachthafen. Wer mag, kann hier schon auf dem geschotterten Bikeweg einen Vorgeschmack auf kommende Abschnitte mitnehmen. Spätestens nach dem Jachthafen rollen alle auf sehr feinem Gravel.

Alle Variationen

Auf der Île du Rhin nehmen wir nicht die lange Gerade am Kanal, sondern den Uferweg am Altrhein. Es folgen fast sieben Kilometer unbefestigter Untergrund in allen Variationen inklusive Pavés. Danach sind wir am anderen Ende der Insel. Über Kembs fahren wir in die Forêt de la Hardt, die wir von Ost nach West durchqueren. Damit ist auch der flache Teil der Route beendet. Von nun an wechseln sich Anstiege und Abfahrten, sehr gute und äusserst schlechte Beläge ab. Hinter Rantzwiller kommt der erste Feldweg, über den höchstens einmal ein Traktor fährt.

Nach Wahlbach geht es in einen zwei Kilometer langen Schotteranstieg hoch zur D419. Diese überqueren wir und gelangen direkt in die steile Abfahrt nach Hundsbach. Dort biegen wir nach rechts und in Hausgauen wieder links ab. Die Fahrt geht wieder aufwärts zum unbefestigten Teil der Rue romaine. Auf der Rue romaine teilen sich die beiden Routen für ein paar Kilometer. Die kürzere geht weiter und biegt nach Muespach ab. Die lange Strecke führt währenddessen kreuz und quer durchs Sundgau. Erst bei Steinsoultz kommt wieder so etwas wie Gravel. Eigentlich ist es eine geteerte Strasse, die Oberfläche ist aber komplett zerstört. Über Muespach gelangen wir wieder auf die Rue romaine. In Knoeringue biegen wir nach Muespach-le-haut ab und treffen bald wieder auf die kurze Route.

Feldwege

Durch Felder und Wälder fahren wir bis nach Fislis und weiter nach Oltingue. Dort nehmen wir den Abzweiger nach St-Brice, rollen aber bis nach Rodersdorf hinein. Im Wald folgt wieder ein kurzer Gravelabschnitt. Parallel zur Tramlinie fahren wir auf glattem Asphalt bis nach Leymen und nehmen dort die Verbindungsstrasse nach Hagenthal. Am höchsten Punkt biegen wir rechts ab und befinden uns wieder auf einem kurzen Schotterweg. 

Auf der Strasse nach Neuwiller erholen wir uns kurz, bevor wir auf den Feldweg einbiegen und Schönenbuch ansteuern. Über Klepferhof kämpfen wir uns hoch zum neuen Radweg zwischen Hagenthal und Hegenheim. Nun lassen wir es rollen, bis wir kurz nach Hegenheim wieder auf einem Feldweg sind. Der Grenze entlang fahren wir am Rehab vorbei und über die Flughafenstrasse und die Dreirosenbrücke zurück zur Kasernenstrasse.  Im Ziel gibt es Verpflegung von uns, Sauna und Duschen – den ikonischen Räumen des Vélodroms nachempfunden – und die Schlussphase von Paris-Roubaix auf dem grossen Screen. Wir erheben einen Unkostenbeitrag von CHF 30. 

Sei dabei und melde Dich an! So wissen wir, wie viele hungrige Fahrer*innen wir zu verpflegen haben. Die Routen kannst Du auf komoot studieren.