Eventbericht // Gesucht und gefunden: Pavés im Elsass

Nicht ganz so steil, aber trotzdem anspruchsvoll: Spätestens beim ersten «Kopfsteinpflaster»-Sektor war dieses Versprechen für SEARCHING FOR PAVÉ eingelöst. Wobei dies der einzige Sektor unseres Special Rides zum Radklassiker Paris-Roubaix blieb, der zumindest teilweise aus Kopfsteinpflaster bestand. Diese hatten es aber offenbar in sich, denn es gab  schon nach wenigen Kilometern den ersten Defekt. Dies ermöglichte es der entspannteren Gruppe, die ambitioniertere zu überholen. Denn auf diesem Special Ride konnten die Teilnehmenden wählen: Eine etwas längere Variante schneller oder eine etwas kürzere Version bequemer absolvieren. Wobei: Was heisst schon «bequemer»? Knackige Anstiege, teilweise schwer zu fahrende Feldwege und holprige Strassen verlangten den Teilnehmenden auf beiden Strecken doch einiges ab. 

Bereits beim Durchqueren der Forêt de la Hardt überholte die schnelle Gruppe wieder. Kurz bevor das entspanntere Peloton ebenfalls eine Reifenpanne zu beklagen hatte. Die Routen forderten nicht nur den Menschen, sondern auch das Material. Nach einem längeren Abschnitt auf Asphalt war nach 28 Kilometern der flache Teil bereits vorbei. Die ersten kurzen Anstiege standen bevor. Und nach weiteren zehn Kilometern folgte der zweite Sektor. Dieser endete mit einer Abfahrt und war dank der trockenen Tage zuvor einigermassen gut zu befahren.

Bekanntes und Unbekanntes

Die Erholung auf geteerten Strassen währte nicht lange. Der nächste Anstieg über zwei Kilometer hoch zur D419 war die nächste Herausforderung für die Fahrer*innen. So durchquerten die Teilnehmenden die Hügel des Sundgaus von Ost nach West und sammelten dabei Höhenmeter. Gleichzeitig gab es immer wieder bekannte Abschnitte, die aber neu und über unbekannte Wege verbunden waren. Zum Beispiel der Anstieg von Hundsbach zur Rue romaine zwischen Willer und Muespach. Die Rue romaine gab noch einmal Zeit zum Durchatmen, da sie in Richtung Süden nur leicht ansteigt. Eine gute Zeit auch, um in der Gruppe zu plaudern.

Danach ging es wieder hügelig weiter nach Fislis, Oltingen, Rodersdorf und Leymen. Dort folgte nochmals ein längerer Anstieg, bevor oberhalb von Neuwiller Basel wieder in Sicht kam. Allerdings war noch ein ziemlich steiler Anstieg zu bewältigen. In Klepferhof waren es kurzzeitig 15 Steigungsprozente. Die Belohnung dafür war die langgezogene Abfahrt nach Hegenheim. Auf den letzten Kilometern führte der Weg dann noch einmal über einen anspruchsvollen Feldweg. Danach gingen die beiden Gruppen die letzten Kilometer durch Basel entspannt an.

Moules, Frites & Mathieu

Bei OBST&GEMÜSE an der Kasernenstrasse warteten Moules, Frites, Duschen und Sauna auf die Teilnehmenden. Und es reichte sogar, um Mathieu van der Poels entscheidende Attacke bei Paris-Roubaix mitzuerleben. So ging ein abwechslungsreicher Tag mit vielen bleibenden Erinnerungen zu Ende.

Falls Du die Route nachfahren willst, findest Du sie auf komoot. Und wenn Du auch einmal mitfahren möchtest: Wir kündigen unsere Rides auf Strava an.